top of page
AutorenbildThomas Gawlitta

Mehr Tempo und weniger Bürokratie: Solarpaket 1

Aktualisiert: 30. Mai

Von Julian Schulz, Gründer und CEO metergrid


Auch bei metergrid sind wir überzeugt: Mit Vollsolarstrom statt Vollgas Richtung Energiewende! Der Bundesrat könnte bereits Ende dieser Woche die endgültige Entscheidung zum Solarpaket 1 treffen – unglaublich, aber wahr!


Die Bundesregierung hat bereits im Sommer 2023 das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vorgelegte Solarpaket verabschiedet. Nun steht das Paket kurz vor der finalen Genehmigung. Die vorgesehenen Maßnahmen sollen den Ausbau der Photovoltaik im Hinblick auf die ambitionierten PV-Ausbauziele bis 2030 beschleunigen. Das Gesetzespaket basiert auf einem umfassenden Konsultationsprozess mit der Branche und unter Einbeziehung der Bürgerbeteiligung. Es setzt zentrale Elemente der im Mai 2023 vorgestellten Photovoltaikstrategie des BMWK um und zeigt zugleich, wie Bürokratie abgebaut werden kann. Hemmnisse und bürokratische Hürden wurden durch praktische Überprüfungen erkannt und im Gesetzespaket konkret angegangen.


Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck betont seit langem die Dringlichkeit, das Tempo beim Solarausbau zu erhöhen und gleichzeitig die Bürokratie zu reduzieren. Das Ziel sei es, bis 2026 einen jährlichen Zubau von 22 GW zu erreichen, um die Ausbauziele zu erreichen. Das Solarpaket I enthält zahlreiche neue Regelungen zur Förderung des Ausbaus von Freiflächen- und Dachanlagen sowie zur Stärkung der Bürgerbeteiligung. Hier sind einige Highlights des Pakets:


1. Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung: Ein neuer Schub in der PV-Strategie


Ein entscheidender Aspekt des Solarpakets I ist die Einführung des Modells der gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung. Dies ermöglicht es den Bewohnern von Mehrfamilienhäusern, den selbst erzeugten, günstigen Strom aus der gemeinsamen PV-Anlage zu nutzen, ohne einen Vermieter als Zwischenhändler einzubeziehen. Durch den Wegfall der Einspeisung ins allgemeine Stromnetz wird die Umsetzung erheblich vereinfacht.


2. Mieterstrommodelle: Auch Gewerbeimmobilien sollen profitieren


Mieterstrommodelle werden durch das Solarpaket I ebenfalls vereinfacht und gefördert. Es ist nun möglich, Mieterstrom nicht nur aus Hauptgebäuden, sondern auch aus deren Nebenanlagen wie Garagen zu beziehen. Auch für Gewerbeimmobilien wird der Zugang zu Mieterstrom erleichtert, was die Attraktivität und Wirtschaftlichkeit steigert.


Darüber hinaus sieht das Solarpaket vor, bürokratische Hürden abzubauen und die Direktvermarktung von Strom flexibler zu gestalten. Diese Maßnahmen werden den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen sowohl auf Freiflächen als auch auf Dächern beschleunigen.


Das Solarpaket I stellt also nach wie vor einen wichtigen Schritt Richtung Energiewende dar. Während das Paket allerdings noch auf seine Verabschiedung wartet, schaffen wir bereits die Möglichkeit, unkompliziert und transparent Teil der Energiewende zu werden. Egal ob Modelle für Mieterstrom oder Produkte für gemeinschaftliche Gebäudeversorgung - die Zukunft mit Vollsolarstrom steht bevor, und wir bei metergrid sind bereit, sie gemeinsam zu gestalten.

0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comentarios


bottom of page