Von Julian Schulz, Co-Founder und Geschäftsführer von metergrid
Stromausfälle galten lange als Ausnahme. Heute warnen Netzbetreiber zunehmend vor einer neuen Realität: Überlastete Stromnetze, volatile Einspeisung und rasant wachsender Strombedarf – vor allem in urbanen Räumen. Wärmepumpen, E-Mobilität und neue Verbraucher treffen auf eine Infrastruktur, die vielerorts an ihre Grenzen stößt.
„Wenn Energie dezentral erzeugt und direkt verbraucht wird, entlastet das die Netze spürbar. "Genau das leistet Mieterstrom und schafft Versorgungssicherheit dort, wo sie heute gebraucht wird“, sagt Julian Schulz, Mitgründer von metergrid.
Mieterstrom entlastet kritische Netze – genau da, wo’s eng wird
Strom, der lokal erzeugt und vor Ort verbraucht wird, muss nicht durch das überlastete Netz gespeist werden. In Mieterstromprojekten reduziert sich die Netzdurchleitung erheblich – besonders in dicht besiedelten Gebieten ein entscheidender Vorteil. Gleichzeitig profitieren Betreiber von geringeren Netzentgelten, weniger Verlusten und einem resilienteren Energiesystem auf Gebäudeebene.
Speicher machen aus Mieterstrom ein stabiles Versorgungskonzept
Erst die Kombination mit Batteriespeichern hebt das volle Potenzial. Überschüsse aus sonnigen Stunden lassen sich für Zeiten mit geringer Erzeugung oder Netzengpässen vorhalten. Das verbessert nicht nur die Eigenverbrauchsquote, sondern macht Gebäude teilweise netzunabhängig, ein strategischer Vorteil bei Lastspitzen oder Störungen.
Wettbewerbsvorteil für die Immobilienwirtschaft
Versorgungssicherheit wird zunehmend zum Standortfaktor, auch für Wohn- und Gewerbeimmobilien. Mieterstromprojekte verbessern ESG-Ratings, senken langfristig die Betriebskosten und steigern den Wert der Immobilie. Besonders Projektentwicklungen und Bestandsmodernisierungen können hier gezielt profitieren, technisch wie wirtschaftlich.
Fazit:
Die Energiewende braucht mehr als neue Erzeugungskapazitäten – sie braucht belastbare, dezentrale Strukturen. Mieterstrom trägt dazu bei: lokal, digital, wirtschaftlich. Wer heute in Versorgungssicherheit investiert, sichert langfristig den Wert seiner Immobilie – und entlastet zugleich das öffentliche Netz. metergrid begleitet diesen Weg mit Erfahrung, Technologie und einem klaren Fokus auf Umsetzbarkeit.
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